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Was du schon immer über Akku-Werkzeuge wissen wolltest

Der große Mythencheck über Werkzeug-Akkusysteme

Akku-Werkzeuge Wissen

Akkus versorgen Smartphones, Elektrofahrzeuge und Elektrowerkzeuge mit Energie. Doch gerade um Akkus für Elektrowerkzeuge halten sich bis heute hartnäckig Mythen. Was stimmt und was stimmt nicht?

Mythos 1: Je mehr Volt ein Akku hat, desto leistungsstärker ist auch das Gerät

Das ist nur teilweise richtig. Die Leistung eines Akku-Werkzeugs ergibt sich aus Spannung und Stromstärke. Die Akku-Leistung kann also durch höhere Spannung oder höheren Strom gesteigert werden. Die Spannung allein, also die Voltzahl, ist dementsprechend nicht der einzige Aspekt.

Bosch hat die Stromstärke statt der Spannung erhöht. So bleiben die Akkus weiterhin kompatibel und es wird mit 18 Volt Spannung eine Leistung erreicht, die andere Hersteller erst mit 40 Volt oder mehr erreichen. Zudem spielen Leistungselektronik und Motor eine wichtige Rolle in Bezug auf die Gesamtleistung von professionellen Werkzeugen.
Ein wesentlicher Vorteil: Akkus mit niedrigerer Spannung ermöglichen kompaktere und leichtere Geräte. Insgesamt geht es also nicht darum, einfach nur die Voltzahl zu erhöhen, sondern darum, die Gesamtleistung des Werkzeugs durch die Optimierung aller relevanten Faktoren zu maximieren.

Mythos 2: Akkus bringen nicht genug Leistung

Stimmt nicht. Akku-Werkzeuge wurden früher vor allem als Unterstützung für einfachere Anwendungen eingesetzt. Anspruchsvolle Bohr-, Säge- und Schleifarbeiten waren lange Zeit Geräten mit Kabel vorbehalten. Doch heute ist das anders: Moderne Bosch Biturbo-Akku-Werkzeuge mit AmpShare-Akkus erreichen oft die Leistung von Kabel-Geräten mit bis zu 2.000 Watt – und können kurzzeitig sogar die Performance übertreffen, die kabelgebundene Geräte an einer europäischen Steckdose mit maximal 3,6 Kilowatt Leistung bieten. Und gerade bei anspruchsvollen Arbeiten profitieren Profis von der Flexibilität, die nur Akku-Geräte bieten.

Mythos 3: Akkus sind unnötig, wo eine Steckdose in der Nähe ist

Stimmt nicht. Wo in Werkstätten oder auf Baustellen Steckdosen in der Nähe sind, reichen kabelgebundene Geräte – glauben viele. Doch dabei müssen oft Kabeltrommeln geschleppt werden, Verlängerungskabel können zur Stolpergefahr werden. Außerdem schränken Kabel die Bewegungsfreiheit ein. Mit Akku-Geräten entfallen Kabeltrommeln, lästiges Umstecken und gefährliche Stolperfallen. Auch die Unfallgefahr durch defekte Kabel minimiert sich so auf der Baustelle oder in der Werkstatt. Das trägt zu effizientem und störungsfreiem Arbeiten bei.

Mythos 4: Akku-Geräte sind schwer

Stimmt nicht. Ältere Akku-Werkzeuge sind durch die Akku-Technologie häufig deutlich schwerer als ihre kabelgebundenen Pendants. Moderne Geräte hingegen sind dank Lithium-Ionen-Technologie zum Teil sogar leichter – das trifft etwa auf den Bosch Bohrhammer GBH 18V-45 C Professional zu: Selbst mit großem 12.0 Ah-Akku ist dieser Hammer leichter als sein kabelgebundenes Pendant. Und durch das geringere Gewicht werden Profis beim Arbeiten entlastet.

Mythos 5: Akkus sollten nicht voll aufgeladen gelagert werden

Stimmt. Um die Lebenszeit von Lithium-Ionen-Akkus zu verlängern, sollten sie vor der Langzeitlagerung nicht vollständig geladen werden. Der optimale Ladezustand liegt bei etwa 30 bis 50 Prozent der Nennkapazität. Das schont die Zellchemie. Ist das Gerät jedoch im regelmäßigen Einsatz, kommt es auch bei voller Ladung nicht zu Problemen.

Mythos 6: Akkus funktionieren im Winter nicht

Stimmt nicht. Zwar kann bei Minustemperaturen die Leistungsfähigkeit reduziert sein, aber der Betrieb ist meist noch möglich und der Akku wärmt sich dabei auch schnell auf. Genau wie der Mensch haben Lithium-Ionen-Akkus einen „Wohlfühltemperatur“-Bereich, in dem sie am besten funktionieren. Damit ein solcher Akku immer seine volle Leistung abrufen kann, ist die richtige Lagerung elementar: Extremtemperaturen sollten vermieden werden. Um auch im tiefsten Winter die volle Leistung des Akkus abzurufen, bewahren Profis ihn vor dem Einsatz etwa in der Jackentasche auf. So wird der Lithium-Ionen-Akku auf „Wohlfühltemperatur“ vorkonditioniert.

Mythos 7: Leerer Akku gleich stundenlanger Arbeitsstopp

Stimmt nicht. Der Akku ist leer und es ist kein Ersatz zur Hand – das bedeutete früher zeitraubendes Aufladen. Moderne Lithium-Ionen-Akkus können mit dem passenden Ladegerät in nur wenigen Minuten ausreichend aufgeladen werden, um weiterzuarbeiten. AmpShare ProCore18V-Akkus mit 4.0 Ah Kapazität beispielsweise lassen sich mit dem Bosch-Ladegerät GAL 18V-160 Professional im Power-Boost-Modus in nur 9 Minuten zu 50 Prozent aufladen. Das bedeutet weniger Wartezeit und mehr Effizienz, wenn kein Ersatz-Akku zur Hand ist.

Ladezeit eines Akkus

Mythos 8: Jede Marke braucht einen eigenen Akku

Stimmt nicht. Würde jeder Werkzeughersteller auf eigene Akkus setzen, wäre die Arbeit in vielen Werkstätten komplizierter und teurer. Doch in hersteller- und markenübergreifenden Allianzen sind Akkus und Werkzeuge miteinander kompatibel. „AmpShare – powered by Bosch“ etwa umfasst mehr als 30 Profi-Marken und mehr als 250 Werkzeuge, die mit einem einzigen Akku-Typ und einem Ladegerät auskommen. Seit 2008 sind mehr als 80 Millionen kompatible Akkus verkauft worden.

AmpShare Akku-System

Mythos 9: Akku-Werkzeuge sind teuer

Stimmt teilweise. Profi-Werkzeuge haben ihren Preis. Die meist höhere Investition in Akku-Werkzeuge zahlt sich schnell durch eine leichtere Werkzeugtasche, höhere Flexibilität, einfachere Handhabung und die Zeitersparnis auf der Baustelle aus. Weil innerhalb der AmpShare Akku-Allianz Akkus und Werkzeuge untereinander kompatibel sind, müssen nicht mit jedem neuen Gerät auch gleich neue Akkus und Ladegeräte gekauft und verwaltet werden.

Quelle: Bosch Professional / AMPShare

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